Am Pfingstwochenende konnte der Segelclub Hattingen endlich wieder die Hattinger Segeltage austragen. Durch Pandemie und weniger Meldezahlen mussten diese in den letzten Jahren leider ausfallen. Dieses Jahr haben wir viel getrommelt und hatten schließlich elf Kielzugvögel, fünf RS 500 und vier Boote in der Yardstick-Klasse am Start.

Am Freitag reisten die ersten Segler an, machten ihre Boote fertig und die Zugvögel kranten diese bereits ins Wasser ein, während im Seglerheim auch die ersten Vorbereitungen für das Wochenende getroffen wurden. Unser Wettfahrtleiter Oliver bereitete seine Ausrüstung vor und in der Küche wurden die ersten Getränke kaltgestellt.

Samstag Morgen hatten wir einige fleißige Hände um die Tische zu rücken, zu dekorieren, Kaffee zu kochen, Geschirr bereitzustellen, das Wettfahrtbüro zu besetzen. Die Autos auf dem Parkplatz wurden eingewiesen, um möglichst viele Teilnehmer, Helfer und Gäste dort trotz der Pfingstkirmes am See und der Bimmelbahn, die über unseren Parkplatz gefahren ist, unterzubringen.

Aus unserer derzeit einzigen einsetzbaren Hangard machte Oliver gleichzeitig ein Start- und ein Zielschiff mit zwei verschiedenen Linien, um die Wartezeiten auf den nächsten Start der einzelnen Klassen zu verkürzen. Für zwei getrennte Schiffe hatten wir leider nicht genügend Helfer gefunden. Pünktlich ging es auf den See und es konnten bei traumhaftem Wetter, über 20°C und eine Grundwindstärke um die 3 Bft drei der ausgeschriebenen sechs Wettfahrten gesegelt werden. Die Zugvögel starteten immer zuerst, im Anschluss starteten dann gleichzeitig die RS 500 und in der Yardstickklasse. Der Wind drehte zwar kontinuierlich ein wenig, kam aber eigentlich den See entlang runter. Besser hätte man die Segelbedingungen nicht bestellen und planen können.

Zurück an Land aß der ein oder andere noch ein Stück Kuchen und trank einen Kaffee, die anderen freuten sich schon auf das Abendessen vom Grill mit gespendeten hausgemachten Salaten. Nach dem Abendessen gab es bis zum späten Abend ein nettes Beisammensein auf der Terrasse vor dem Seglerheim.

Sonntag Morgen hatten wir ein Frühstück organisiert. Es gab frische Brötchen mit Aufstrich oder Aufschnitt, Kaffee, Tee und Saft. Danach ging es gleich wieder auf den See und weitere drei Wettfahrten, bei sehr ähnlichen Bedingungen wie bereits am Samstag, wurden gesegelt. Am Ende siegte bei den Kielzugvögeln Jörg mit Anna Friedlein vom SCHa, punktgleich mit Manfred Brändle und seinem Vorschoter Henrik Coers. Nur einen Punkt hinter den beiden, nach den sechs Wettfahrten mit einem Streicher, landeten Daniel Scheer (SCHa) und Caroline Becker von der Bevertalsperre. Somit wurden Jörg und Anna Friedlein Hattinger Stadtmeister und Flottenmeister der Flotte Kemnade. Bei den RS500 siegten Mirco Gantenberg vom SCHa und Theresa Neu aus Oberhausen. In der Klasse der Yardstick-Segler gewann Dietrich Werner vom SCHa. Herzlichen Glückwunsch an die Sieger, aber auch an alle anderen Teilnehmer und Platzierten. Lev Lepeshov saß das erste Mal auf einem 4.7 Laser (ILCA4) und hat alle sechs Wettfahrten bestritten, was bemerkenswert ist. Der Segelclub Hattingen war auf insgesamt neun von 20 Booten vertreten. Das finde ich ehrlich gesagt echt toll.

Unter Manage2Sail findet ihr alle Ergebnisse und Teilnehmer der Hattinger Segeltage.

Hattinger Segeltage 2023 manage2sail

Ich möchte mich bei allen Teilnehmern, aber auch bei allen Helfern und auch bei denen, die uns mit Kuchen- und Salatspenden unterstützt haben, bedanken. Ohne euch hätten wir nicht so ein tolles Wochenende haben können. Für das nächste Jahr hoffe ich natürlich auf noch mehr Segler und Helfer 😉