Kehrausregatta am Rursee, 31.8. und 01.09.

Das war nun also, die erste Regatta für den SC Hattingen. Auf jeden Fall noch gewöhnungsbedürftig, der Blick auf die Meldeliste. Aber das wird schon. Der SC Hattingen hat nun eine kleine Flotte recht aktiver Regattasegler in der Vaurien-Klasse „geerbt“, so wird es auch in Zukunft vermehrt Regattaberichte aus unserem Kreis geben.

Am Rursee waren zehn Vaurien am Start, dazu kamen noch diverse Piraten, H-Boote und Yardstick, so dass es mit insgesamt über 70 Boote ganz schön voll war. Für den SC Hattingen waren wir mit 1,5 Booten am Start, einmal Daniela Böckmann und ich auf „DARTH“ und Knut Belling mit Vorschoterin Miriam vom YCWA.
Der Rursee ist ja eigentlich nicht so mein Favorit, das tiefe Tal bedeutet wahlweise und je nach Wasserstand „steile Sliprampe mit Felsen am Ende“ oder „Aufzug nehmen“ oder „Boote die Treppe heruntertragen“ (Wir entschieden uns für die letzte Variante). Aber andererseits ist es landschaftlich sehr schön, der Verein (Segelclub Jülich) macht immer gute Veranstaltungen und im Hochsommer eine Runde im See schwimmen ist auch nicht falsch.
Den Sommer konnte man auch in der Windvorhersage sehen, wenig bis nichts war angesagt. Allerdings überraschte der Samstag mit zwar drehenden, aber gut segelbaren Bedingungen. Zwei Läufe konnten gesegelt werden, bevor der Wind abstellte. Im ersten Lauf erwischte Knut irgendwo im Schatten unter Land zwischen Felsen einen Dreher der Sonderklasse und verholte sich von Platz 5 auf Platz 1. Einmal vorne, ließ er sich auch nicht wieder einfangen. Im zweiten Lauf mit dem Versuch an gleicher Stelle klappte das aber nicht noch einmal, Platz 5 wurde notiert. Wir beobachteten das Ganze jeweils vom sicheren 4. Platz aus.
Sonntag überraschte dann nur noch die Wettfahrtleitung, die glaubte tatsächlich an Wind, auch wenn der See eher nach der Kategorie „Spiegel“ aussah. Wind gab es auch, in jedem Seitenarm mal, aber nie überall und vor allem am Start nicht. Merke: Kurse verändern ist am Rursee scheinbar nicht möglich, der See ist zu tief, um Anker hochzuholen. Wie die Wettfahrtleitungen das auf dem Meer wohl machen?
Jedenfalls kamen keine weiteren Läufe hinzu. Das Endergebnis zeigte Martin Lakshmanan (auch in Neu-SCH-ler, der hier allerdings unter falscher Flagge startete) und Ann-Kristin Sturm auf Platz 1, Knut und Miriam auf Platz 3 und Dani und ich auf Platz 4.

Peter Lakshmanan