Die diesjährigen German Open im Schwertzugvogel fanden vom 08. bis 11. August an der Möhne statt. Da mein SteuerMann nicht konnte, durfte ich an Bord der „Flying Vattis“ an der Vorschot von Markus Kaschuba vom WRK mitsegeln. Markus und ich kennen uns zwar gefühlt schon ewig, aber zusammen gesegelt sind wir noch nie. Dank der kurzen Anreise, reichte es vollkommen aus, am Donnerstag Morgen anzureisen. Leider nahmen nur elf der zwölf gemeldeten Mannschaften das Angebot, an der Möhne schöne Segeltage zu haben, an. 

Mittags gab es die Steuerleutebesprechung, anschließend sind wir direkt aufs Wasser, um und bei den Handgriffen, die jeder doch etwas anders macht, abzustimmen. Dann folgte der erste Start. In der ersten Wettfahrt haben wir uns immer noch ein wenig sortiert, dann kamen wir aber so langsam in Tritt. Ein wenig mehr auch noch auf den Kompass geachtet und wir waren mit unserer Leistung zufrieden, wohl wissend, dass wir der ein oder anderen Crew nicht mithalten können werden. Umso mehr haben wir uns gefreut, die erste Wettfahrt als fünfte abschließen zu können. Der Wettfahrtleiter wollte, wenn er es schafft, möglichst viele Wettfahrten an den ersten Tagen durchziehen, da die Prognose für Sonntag eher mau aussah. Es folgten an diesem ersten Segeltag, bei wirklich herrlichen Bedingungen mit 3 bis 4 Bft, warmen Wasser und Sonne pur also noch drei weitere Wettfahrten. Glücklich und vollkommen k.o. konnten wir den Abend genießen. Am Freitag wehte es ordentlich die Kühe vom Deich, auch wenn wir gar keinen Deich an der Möhne hatten. Ein paar Crews haben auf Starts an diesem Tage verzichtet, andere haben sich neu zusammengeschlossen. Nachdem ich am Vortag so an der Schot gezogen hatte, dass ich die Hände nicht mehr schließen konnte, war ich ganz froh, dass es einen Ersatz für mich gab, zumal an diesem Tag wieder vier Wettfahrten geplant waren. Diesmal sollte es aber nach zwei Wettfahrten eine Mittagspause geben. Mein Ersatz war vormittags bei einer Patenthalse aus dem Boot ausgestiegen, kam aber wieder rein und segelte weiter. Zunächst musste aber die Genua wieder gerichtet werden, die hatte sich um das Vorstag gewickelt, später zerlegte sich der Beschlag des Ausbaumers, konnte aber auch wieder zusammengesetzt werden, da alle Teile an Bord geblieben waren. Diese Dinge gingen also an diesem Tag an mir vorbei. Abends gab es ein leckerer Grillbuffet mit tollem Ausblick von der Terrasse über die friedliche Möhne. Samstag hatten wir ähnliche Wind- und Wetterbedingungen wie am Donnerstag. Die Schot habe ich ausgetauscht und es war deutlich besser. Nach den vier Wettfahrten des Tages, welche wir mit einem vierten Platz in der letzten Wettfahrt abschließen konnten, slippten wir das Boot noch aus dem Wasser, erfrischten uns und genossen den schönen Abend. Das Boot konnten wir dann in aller Ruhe am Sonntag bei absoluter Flaute abbauen. Der Wettfahrtleiter hat also alles richtig gemacht und uns echt tolle Segeltage bescherrt. Ziel meines Steuermanns: Top 10. Mit einem siebten Platz konnten wir also mehr als zufrieden sein. 

Danke an den Yachtclub Westfalia Arnsberg, dass die German Open trotz der geringen Meldezahl stattgefunden hat, an den Wirt, der für leckeres Essen gesorgt hat und Oli, der am Sonntag die Bilder gemacht hat.