(Fotos: Christophe Favreau)
505er Saisonauftakt in Saint-Raphaël
Kaum waren unsere 505er nach der WM wieder aus dem Container aus Australien befreit, ging’s auch schon weiter – direkt nach Südfrankreich zum traditionellen Saisonauftakt über Ostern in Saint-Raphaël. Die Regatta ist jedes Jahr das erste große Highlight im Kalender, und viele Teams nutzen die Woche davor zum Training.
Trainingstage mit allem, was das Seglerherz bewegt
Wir waren früh dran und schon am Sonntag und Montag auf dem Wasser. Zwar zeigte sich das Wetter noch von seiner grauen und regnerischen Seite, aber dafür war der Wind richtig gut und die Mittelmeerwelle groß – perfekte Bedingungen, um nach der langen Reise wieder ins Boot zu finden.
Zwei Tage danach brachten leichtere Winde – ideal, um an Technik und Abläufen zu feilen. Dann kam auch schon der erste richtige Starkwindtag mit kräftigen Böen, die übers Land kamen und damit stark drehten. Wir waren zwar eine gute Stunde draußen, haben dann aber entschieden: lieber nichts kaputt machen und sicher zurück in den Hafen.
Nach und nach füllte sich das Gelände mit internationalen Teams aus Deutschland, Frankreich, England, USA, Australien, Belgien und der Schweiz. Die Stimmung war wie immer großartig.
Regattatag 1 – Sonne, endlich!
Pünktlich zum ersten Regattatag am Karfreitag kam dann endlich auch die Sonne raus. Bei 8–10 Knoten und traumhaften Bedingungen konnten drei Wettfahrten gesegelt werden. Unser Tag lief gut – mit den Plätzen 2, 12 und 3 konnten wir uns vorne im Feld positionieren.
Regattatag 2 – Druck von oben
Am Samstag war von Anfang an klar: heute wird’s sportlich. Für den Nachmittag waren Böen bis 40 Knoten angesagt, also wurde früh gestartet. Zwei Rennen konnten wir bei mittlerem Wind noch gut fahren (Platz 11 und 18), bevor im dritten Lauf der Wind deutlich zulegte. Mit Platz 8 haben wir uns da nochmal gut behauptet – bei diesen Bedingungen keine Selbstverständlichkeit.
Danach war für viele erstmal tief durchatmen angesagt. Starkwind fordert nicht nur Boot und Material, sondern auch den Kopf.
Regattatag 3 – Geduld und ein versöhnlicher Abschluss
Am Ostersonntag ließ der Wind erstmal auf sich warten. Startverschiebung an Land, etwas Herumtreiben auf dem Wasser – und dann kam sie doch noch, die Thermik. Zwei faire Wettfahrten bei 7–10 Knoten sorgten für einen schönen Abschluss. Unsere Ergebnisse: Platz 17 und 4 – damit konnten wir die Regatta mit einem 7. Platz beenden.
Fazit: Alles dabei
Saint-Raphaël hat mal wieder alles geliefert, was man sich von einem Saisonstart nur wünschen kann: anspruchsvolle Bedingungen, internationale Konkurrenz, tolle Stimmung und jede Menge Segelzeit. Wir nehmen viel mit – ein bisschen Sonne, ein paar neue Erkenntnisse, ein paar gute Platzierungen und vor allem Vorfreude auf alles, was in dieser Saison noch kommt.
Arne WIttemer mit Steuermann Alexander Holzapfel


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