„Der Mast steht noch“ und „Wir sind nicht gekennternt“ das waren keine seltenen Worte. Nachdem wir (Jacob und Mirco) bei der letzten Regatta in Warnemünde beim Trainingsschlag Mastbruch erlitten haben und damit nicht an den Rennen teilnehmen konnten,freuten wir uns auf eine neue Gelegenheit 505er zu segeln. Diesmal in Schweden im Küstenort Varberg.

Nachdem wir den Großteil unseres Bootes ohne Mast vermessen konnten, folgte am ersten offiziellen Tag die „restliche“ Vermessung mit Mast. Und wir konnten in aller Ruhe das Boot aufbauen.

Für uns begann die Regatta bereits mit den Pre-Worlds mit 2 Tagen bei leichtem Wind um die 5-7kts. Ergebnis für uns, Manöver klappen bei leichtem Wind, können aber definitiv besser werden. Da alle Rennen getract wurden, konnte man sich nach den Rennen die Wettfahrten und insbesondere die Bewussten Entscheidungen, wo man wann hingefahren ist nochmal visualisieren und analysieren.

Nach einem Zwischentag ohne Rennen starteten die Worlds bei ebenfalls leichtem Wind. Und es wurden zwei Rennen gefahren. Am Tag zwei der Worlds war das Wasser am Morgen Spiegel glatt mit vereinzelten Feldern mit krüsseliger Oberfläche. Das hieß AP an Land und wir durften warten. Immerhin bei Sonnenschein Am Nachmittag wurde dann verkündet, dass an dem Tag keine Rennen mehr gefahren werden.

Der Wetterbericht für Tag drei kündigte jedoch wieder Wind an, sodass man immerhin mit Vorfreude auf den nächsten Tag den restlichen Nachmittag im Austausch mit anderen Seglern verbringen konnte.

Bereits in der Nacht briste es auf und es gab hervorragenden Segelwind. Am Vormittag überstieg dieser zudem die Vorhersage und eine gute Welle stand an der Küste. Die Wettfahrt Leitung nutze diese Bedingungen um drei Wettfahrten zu starten und zu beenden.

Am Folgetag gab es einen Layday, der im Zweifel genutzt werden könnte um vier Rennen für eine Weltmeisterschaft zu realisieren. Da bereits fünf Rennen gewertet wurden, blieb der Layday frei für alle. Wir nutzen diesen um etwas zu Entspannen, am Boot zu basteln und sich mit anderen Seglern über Trimm, Technik und Strategie auszutauschen. Und nicht zu vergessen über die weitere Wettervorhersage. Diese versprach viel Wind für die letzten beiden Tage der World’s – mit angesagter Stärke zwischen 20kts und 28kts bei einer Vorhersage für die Wellenhöhe von bis zu 1,8m – war ausreichend diskussionspotential gegeben. Aufgrund von Sicherbeitsbedenken wurde dann am Donnerstag und Freitag nicht gesegelt, doch mit AP am Fahnenmast zog sich diese Entscheidung für manche Segler lange hin.

Mit einem 72. Platz bei 95 Teilnehmern und die für uns erste richtige Regatta im 505er nach zwei gescheiterten Versuchen in diesem Jahr aufgrund von Starkwind, beendeten wir die Regatta mit vollster zufriedenheit.

Unter folgendem link erhältst du ein paar schöne Einblicke zu den World’s: https://youtu.be/XY5ooUL0kok?feature=shared

geschrieben von Mirco