(Fotos: Christophe Favreau)

Erster Tag der Preworlds
Am ersten Tag der Preworlds zur 505-Weltmeisterschaft in Adelaide starteten wir zusammen mit rund 70 Teams bei idealen Bedingungen, um uns auf die bevorstehende Weltmeisterschaft vorzubereiten. Geplant waren drei Rennen, die pünktlich um 13:00 Uhr begonnen wurden. Die Teilnehmerfelder der Preworlds waren meistens nicht vollständig besetzt, da einige WM-Teilnehmer diese Rennen eher als Training nutzten und nicht in jedem Lauf antraten.
Die ersten beiden Rennen fanden bei leichtem Wind statt. Im dritten Lauf frischte der Wind etwas auf und sorgte für abwechslungsreichere Bedingungen.
Für uns vom Segelclub Hattingen verlief der Auftakt herausfordernd, aber vielversprechend:
• Arne und Alexander erreichten die Plätze 22, 21 und 17.
• Jacob und Mirco belegten die Plätze 71, 43 und 55.
Nach den Rennen nutzten wir die verbleibende Zeit, um unsere Boote weiter zu optimieren und letzte Feinjustierungen vorzunehmen. Die Preworlds boten die perfekte Gelegenheit, um Material und Einstellungen auf die speziellen Bedingungen in Adelaide abzustimmen.
Am nächsten Tag standen drei weitere Rennen auf dem Programm, und wir gingen motiviert in den zweiten Tag der Vorbereitung.
Zweiter Tag der Preworlds
Am zweiten und letzten Tag der Preworlds herrschten etwas windreichere Bedingungen als am Vortag. Mit 10-12 Knoten starteten die geplanten drei Rennen erneut pünktlich um 13:00 Uhr. Der etwas stärkere, aber doch drehende Wind forderte uns heraus, sorgte jedoch auch für spannende Wettkämpfe und dynamische Rennen.
• Arne und Alexander erzielten die Plätze 12, 17 und 19.
• Jacob und Mirco kämpften tapfer und erreichten die Plätze 65, 51 und 60.
Die Preworlds wurden nach sechs Rennen von Howard Hamlin und Andy Zinn aus den USA mit 14 Punkten gewonnen. Die beiden dominierten das Feld und gingen als Favoriten in die am nächsten Tag beginnende Weltmeisterschaft.
Der Abend endete für uns mit einer stimmungsvollen Neujahrsparty, die Gelegenheit bot, sich auszutauschen und den Start ins neue Jahr zu feiern. Neben gutem Essen und geselligem Beisammensein blickten wir bereits auf die anstehenden Wettkämpfe.
Jetzt standen letzte Vorbereitungen auf dem Programm. Es war die letzte Chance, die Boote zu vermessen und final auf die Weltmeisterschaft abzustimmen. Am nächsten Tag begann dann der Kampf um den Titel!
Erster Tag der 505-Weltmeisterschaft
Die 505-WM startete offiziell! Insgesamt waren über die kommenden Tage zehn Rennen geplant, um den Weltmeister zu ermitteln. Aufgrund eines schlechten Wetterberichts für die nächsten Tage entschied sich die Wettfahrtleitung, am ersten Tag direkt drei Rennen durchzuführen, um dem Zeitplan gerecht zu werden.
Der Start erfolgte wie gewohnt um 13:00 Uhr. Die Bedingungen waren anspruchsvoll: Mit 10-16 Knoten Wind war ordentlich Druck im Segel, doch der stark drehende Wind verlangte uns höchste Konzentration und präzise Taktik ab.
• Arne und Alexander erreichten die Plätze 35, 12 und 20.
• Jacob und Mirco belegten die Plätze 61, 64 und 55.
Nach einem langen Tag auf dem Wasser konnten wir uns bei Pasta und Bier erholen und die Ergebnisse des ersten Wettkampftages analysieren. Die Stimmung war entspannt, aber die Vorfreude und Anspannung für die nächsten Rennen war spürbar.
Zweiter Tag der 505-Weltmeisterschaft
Am zweiten Wettkampftag der 505-WM war zunächst weniger Wind vorhergesagt. Trotz dieser Prognose konnten die geplanten zwei Rennen pünktlich um 13:00 Uhr gestartet werden. Der Wind entwickelte sich auf rund 7 Knoten.
Ein Problem, das schon an den Vortagen für Schwierigkeiten gesorgt hatte, blieb auch diesmal präsent: Seegras. Immer wieder mussten wir Ruder und Schwert freimachen, was wertvolle Zeit kostete und den Rennverlauf beeinflusste.
• Arne und Alexander kamen mit den Plätzen 22 und 13 erneut gut zurecht.
• Jacob und Mirco belegten die Plätze 61 und 43.
Trotz der Herausforderungen durch Winddreher und Seegras blieb die Stimmung bei uns positiv.
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Dritter Tag der 505-Weltmeisterschaft
Der dritte Wettkampftag stand ganz im Zeichen von Flaute und drückender Hitze. Wie vorhergesagt herrschte kaum bis gar kein Wind, und die dichte Bewölkung verhinderte, dass sich durch Thermik wenigstens eine leichte Brise entwickeln konnte. Das Thermometer stieg auf 33 Grad, was den Tag für uns anstrengend machte – wenn auch anders als auf dem Wasser.
Mit der Zeit an Land nutzten viele Teilnehmer die Gelegenheit, Anträge für die Internationale Klassenvereinigung zu diskutieren. Diese Treffen sind wichtig, um die Zukunft der 505-Klasse zu gestalten und die Interessen der Segler weltweit zu vertreten.
Zum Abschluss des Tages wurde für alle Segler ein gemeinsames Essen mit Burgern organisiert, was für eine entspannte und gesellige Atmosphäre sorgte.
Für den nächsten Tag war ein Layday angesetzt, da bereits fünf Wettfahrten gesegelt worden waren und die Weltmeisterschaft aktuell nicht gefährdet war. Der Layday bot uns die Möglichkeit, das Land zu erkunden, Zeit mit unseren Mitgereisten zu verbringen oder einfach nur zu entspannen.
Vierter Tag der 505-Weltmeisterschaft
Der vierte Tag begann mit einer wichtigen Sitzung der Internationalen Klassenvereinigung um 9:30 Uhr. Dabei wurden Themen wie Regeländerungen und die Vergabe zukünftiger Events diskutiert, bevor es für uns auf das Wasser ging.
Der Wetterbericht hatte viel Wind angekündigt, und diese Prognose bewahrheitete sich: Mit 20 bis 25 Knoten und einer über den Tag immer steiler werdenden Welle waren die Bedingungen herausfordernd. Besonders auf einem Bug kam die Welle frontal, was die Manöver zusätzlich erschwerte. Trotz der starken Winde war der Start wie gewohnt für 13:00 Uhr angesetzt, und es standen zwei Rennen auf dem Plan.
Der stark drehende Wind machte uns die taktische Arbeit zusätzlich schwer, und es kam zu zahlreichen Kenterungen sowie technischen Schäden, die viele Teams zur Aufgabe zwangen.
• Arne und Alexander trotzten den Bedingungen und erzielten die Plätze 29 und 12.
• Jacob und Mirco entschieden nach einem abgebrochenen Start und den noch weiter zunehmenden Windbedingungen, sicher in den Hafen zurückzukehren. Diese kluge Entscheidung bewahrte sie vor Schäden am Boot.
Die anspruchsvollen Bedingungen forderten an diesem Tag Tribut, aber für viele Segler war es auch eine Gelegenheit, sich in der starken Welle und dem dichten Feld zu beweisen.

Fünfter und letzter Tag der 505-Weltmeisterschaft
Der letzte Tag begann mit einem frühen Start um 11:00 Uhr, da die letzte Startmöglichkeit für diesen Tag um 15:00 Uhr angesetzt war. Die Windvorhersage stellte sich als schwierig heraus, da sich die Bedingungen mit der einsetzenden Seabreeze stark verändern konnten.
Das erste Rennen wurde bei leichtem und sehr drehendem Wind gesegelt. Zum zweiten Rennen frischte der Wind nochmals deutlich auf: Mit über 20 Knoten und weiterhin drehenden Bedingungen wurde uns zum Abschluss der WM alles abverlangt.
• Arne und Alexander erzielten die Plätze 33 und 21 und beendeten die Meisterschaft auf dem 22. Platz.
• Jacob und Mirco belegten am letzten Tag die Plätze 51 und 47, was ihnen insgesamt den 62. Platz einbrachte.
Der Weltmeistertitel ging an die Australier Sandy Higgins und Paul Marsh, die mit ihrer starken und konstanten Leistung das Feld dominierten und den Heimvorteil erfolgreich nutzten.
Nach den Rennen stand die Arbeit noch nicht still: Unsere Boote mussten gründlich ausgespült und anschließend für den Transport verpackt werden. Sie treten nun ihre Rückreise an und werden im März wieder in Deutschland ankommen.
Der Abend endete mit einem festlichen Dinner und der anschließenden Preisverleihung, bei der die Leistungen aller Teilnehmer gewürdigt wurden. Die 505-Weltmeisterschaft 2025 in Adelaide war ein spannendes und vielseitiges Event, das uns in Erinnerung bleiben wird.
Ergebnisliste: 505 World Championship, Pre-Worlds, Australian Championship
Hier noch die Verlinkungen zu den Videos der Weltmeisterschaft
Tag 0: https://youtu.be/QMmxq5ubxQk?si=GnIDDGXbwS9NLegx
Tag 1: https://youtu.be/oCq6cQBvSG0?si=2o2F4bu2Ox4inFVd
Tag 2: https://youtu.be/4TQOBzrIKX8?si=tHEsDiEtFTap3Vh2
Tag 4: https://youtu.be/GX9fi1O_0-A?si=BraBLLvGzf-5p1mw
Tag 5: https://youtu.be/8sz_CZQXpjY?si=DIypw7Cczj3Sjhlj
Fotos: Christophe Favreau

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